
Klaus Obermeyer
- ist Diplompsychologe, Psychotherapeut , Supervisor (DGSv) und systemischer Berater (DGSF) und Mediator
- hat viele Jahre in der psychiatrischen Versorgung und Suchthilfe gearbeitet
- arbeitet seit Anfang 2000 als selbstständiger Berater, Supervisor und Coach
- kennt die Nöte und Vorzüge von Leitungstätigkeit aus eigener Erfahrung
- spielt dilettantisch aber begeistert Klavier
- mag systemisches Denken, Psychoanalyse, lösungsorientierte Ansätze, Soziologie
- ist überzeugter und gelegentlich überwältigter Vater von Lili und Paul
- zweifelt immer mal wieder an sich selbst
- baut gerne Brücken
- lacht gerne, auch bei der Arbeit
- wurde von der Psychotherapeutenkammer Hamburg im Sinne der Weiterbildungsordnung als Supervisor akkreditiert
- ist neugierig auf die Arbeit seiner Kunden
- schätzt Menschen die ihre Arbeit ernst nehmen
Wie ich arbeite und was mir dabei wichtig ist
Am Anfang steht ein Informationsgespräch, um Ihr Anliegen zu umreißen und um zu sehen ob erstes Vertrauen in eine mögliche Zusammenarbeit entstehen kann.
Auftragsklärung erleichtert das Ankommen. In einer ersten Beratungsphase geht es darum, Ihr Anliegen genau zu sondieren und gemeinsam nach einer für Sie stimmigen Handlungsstrategie und Zieldefinition zu forschen.
Wenn eine längerfristigen Kooperation sinnvoll erscheint, werden entsprechende Zielstellungen und Zeiträume überschaubar vereinbart. Der Fortgang des Beratungsprozesses wird fortlaufend evaluiert und ggf. an neue Erfordernisse angepasst.
Ich begegne meinen Kunden mit einer Haltung achtungsvoller Neugier. Neue Kunden kennen zu lernen ähnelt einer Reise in einen bisher fremden Kontinent. Ich suche nach einem wertschätzenden Verständnis für die individuelle Art und Weise wie die einzelnen Kunden die Welt sehen und begegne ihnen mit Anteilnahme, Zugewandtheit und Humor.
Gleichzeitig bin ich selber kein unbeschriebenes Blatt. Ich versuche meine eigenen Positionen, Erfahrungen und Kenntnisse aus der externen Perspektive einzubringen. Mit etwas Glück entwickelt sich daraus ein fruchtbares Spannungsfeld.
Über weite Strecken beziehe ich mich auf die theoretischen Hintergrundfolien der systemisch-lösungsorientierten Beratung, sowie auf tiefenpsychologische Denkmodelle. Gleichzeitig bezeichne ich mich als "bekennenden Eklektiker", der theoretische Modelle eher nach deren praktischem Nutzen in der konkreten Situation bewertet. Da mir multikulturelles Denken und Perspektivenvielfalt viel bedeuten, versuche ich auch in meiner Arbeit für diese Qualitäten zu werben.
Meine Arbeit soll meine Kunden darin unterstützten, einen tragfähigeren Kontakt zu ihren Ressourcen zu finden. In diesem Sinne ist mein Beratungsansatz lösungsorientiert. Es soll Freude machen mit mir zusammen zu arbeiten, mehr Wahlmöglichkeiten und Handlungsalternativen erschließen.
Ich stehe meinen Kunden engagiert und verlässlich zur Verfügung und bringe mich mit meinen Kenntnissen und Erfahrungen, sowie mit meiner Persönlichkeit ein. Es gibt bei mir keine Kunden unterschiedlicher Wertigkeit. Kunden, die mit mir ein Arbeitsbündnis schließen, können sich darauf verlassen, dass ich ihnen im Rahmen unserer Vereinbarung mit voller Kraft zur Verfügung stehe.
Meine Beratungsarbeit entwickelt sich in der Zwischenzone von psychologisch-psychotherapeutischer und organisationsanalytischer Perspektive. Ich interessiere mich vor allem für Entwicklungsszenarien, in denen persönliche Entwicklung und Erfolg der Institution Hand in Hand gehen.
Die Idee der Zusammenarbeit bei fortbestehender Unterschiedlichkeit der beteiligten Personen ist konstituierend für meine Arbeit. Wie in einem Orchester ist Vielstimmigkeit die Grundlage für einen optimalen Variantenreichtum, für ein qualitativ hochwertiges Arbeitsergebnis das komplexen Anforderungen gerecht wird.
Vielstimmigkeit erfordert Wertschätzung und Respekt für Unterschiedlichkeit. Es geht mir um zielführende Aushandlungsprozesse unter Menschen, die unterschiedliche Blickwinkel und Interessen verkörpern. Einfache Lösungen und Rezepte helfen dabei in den seltensten Fällen weiter. Die Wahrheit ist immer ungenau.
Dabei mache ich die Erfahrung, dass immer dort, wo die Zielsetzung und die Kultur einer Organisation es zulassen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertgeschätzt und beteiligt werden, kreative Räume für Problemlösungen sowie für inhaltliche und persönliche Weiterentwicklungen entstehen. Menschen und Organisationen dabei zu unterstützen sind für mich befriedigende Arbeitserlebnisse.
Zentraler Bezugspunkt meiner Beratungsarbeit sind die Bedarfe der Klienten bzw. Kunden der Organisationen die ich berate. Es kommt mir darauf an, meine Kunden darin zu unterstützen Ihre Arbeitsergebnisse im Interessen Ihrer Klienten und Nutzer unter den jeweils gegebenen Rahmenbedingungen zu optimieren. So gesehen verstehe ich Supervision, Organisationsberatung und Coaching als einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung.
Mich interessiert die Dreiecksbeziehung zwischen Person, Arbeitstätigkeit und Organisation. In meiner Arbeit suche ich nach der Schnittmenge aus den persönlichen, sozialen und fachlichen Potentialen der Menschen und den Ansprüchen, Strukturen und Kulturen der Institution und ihrer Nutzer.
Ich kooperiere sowohl mit Unternehmen der Erwerbswirtschaft als auch mit Projekten aus dem sozialen Bereich. Soziale Verantwortung, subjektive Entwicklung und Broterwerb sind für mich Spannungsfelder, aber keine unvereinbaren Gegensätze. Ihr Auseinanderdriften im gesellschaftlichen Mainstream erlebe ich als Verlust. Deshalb bin ich froh, mich in meiner Arbeit auch zwischen unterschiedlichen Organisationskulturen und Arbeitswelten bewegen zu können.
Publikationen (Auswahl):
- Obermeyer; Klaus (2009): Coaching in kleinen und mittelständischen Familienunternehmen - Flexible Beratung in einer institutionellen Überschneidungszone. In: Triangel-Institut (Hg.): Beratung im Wandel. Analysen, Praxis, Herausforderungen. Berlin: Leutner Verlag
- Obermeyer, Klaus; Pühl, Harald (2015): Teamcoaching und Teamsupervision. Praxis der Teamentwicklung in Organisationen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht
- Obermeyer, Klaus; Pühl, Harald (2015a): Teamarbeit heute – Balancieren zwischen Eigenständigkeit und Abhängigkeit. in: Network-Karriere 4.2015 S. 30-34
- Obermeyer, Klaus.; Pühl, Harald (Hrsg)(2016): Die innere Arbeit des Beraters -Organisationsberatung zwischen Befangenheit und Bewegungsfreiheit. Gießen. Psychosozial-Verlag
- Obermeyer, Klaus.; Pühl, Harald (2016): Beraterhaltung als Ausbildungsziel. In stürmischen Prozessen nicht vom Stuhl kippen. In: A. Hummelsheim, M. Höcker, D. Rohr (Hrsg.), Beratung lehren (S.63-75). Weinheim: Beltz
- Grohs-Schulz, Mechtild; Obermeyer, Klaus (2016): Vertrauen und Konflikt – Gedanken zur Triade in der Supervisorenausbildung. In: Freitag-Becker, E.; Grohs-Schulz, M.; Neumann-Wirsig, H. (Hrsg.): Lehrsupervision im Focus. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.